Die E-Commerce Umsätze folgen weiter einem positivem Aufwärtstrend. Wie der Handelsverband Deutschland verkündet gibt es einen starken Auswärtstrend um mehr als 10%. Damit macht der Onlinehandel einen Gesamtumsatz von mehr als 53 Mrd. € und wird laut Prognose im Jahr2019 auf 57 Mrd € ansteigen. Die E-Commerce Umsatz Statistik macht damit die Dimension des gigantischen Handelsvolumens deutlich. Die großen Gewinner sind online vor allem Generalisten wie Amazon aber ansonsten auch Unterhaltungselektronikanbieter und die Bekleidungsindustrie.
Aber auf welchen Plattformen wird der meiste Umsatz gemacht? Welche Branchen profitieren am meisten vom Boom im Online Business? Wie viele Anteile hat der stationäre Handel bereits verloren. Die Einkaufslandschaft ist weltweit im Wandel. Die Auswirkungen setzen in den letzten Jahren erst richtig ein.
Mitarbeiter werden entlassen, Filialen werden reihenweise geschlossen. Während eine Fraktion versucht den Onlinehandel weiter zu optimieren, rudert eine weitere Bewegung zurück in den stationären Handel. Hier wird händeringend nach Konzepten gesucht die Kunden wieder in die Läden zu bekommen.
Deutlich wird, dass die Konsumenten immer mehr den Weg auf die Onlineseiten finden. Zudem locken zahlreiche Angebote, Bewertungsysteme und günstige Preise.
1 | www.amazon.de | 9.278,1 | Generalist | 2 |
2 | www.otto.de | 3.200,0 | Generalist | 2 |
3 | www.zalando.de | 1.441,0 | Bekleidung | 2 |
4 | www.mediamarkt.de | 987,7 | Unterhaltungselektronik | 2 |
5 | www.notebooksbilliger.de | 878,5 | Unterhaltungselektronik | 1 |
6 | www.lidl.de | 757,3 | Generalist | 3 |
7 | www.bonprix.de | 601,1 | Bekleidung | 2 |
8 | www.cyberport.de | 554,7 | Unterhaltungselektronik | 2 |
9 | www.saturn.de | 546,2 | Unterhaltungselektronik | 2 |
10 | www.alternate.de | 524,5 | Unterhaltungselektronik | 1 |
Deutlich wird an den Kategorien, dass ein Großteil der Umsätze im Onlinehandel an Anbieter fließen, die ein breites Sortiment anbieten. Sowohl die günstigen Preise, Versandbedingungen und Zahlungsoptionen veranlassen die Kunden mehr im Internet zu kaufen.
Auch wenn Amazon totgesagt wird. Die großen Anteile sprechen eine klare Sprache. Und diese Marktposition wird weiter von zahlreichen Streaming- und Partnerangeboten untermauert. Zudem ist der Konkurrenzkampf im europäischen und amerikanischen Markt weiter eher schwacht. Dies unterstreicht die Grafik oben.
Der gesamte Wettbewerb kommt gerade mal zusammen auf ein ähnlich starkes Umsatzziel.
Online Marketing Maßnahmen lassen den Umsatz steigen
Zudem greifen die zusätzlichen Maßnahmen, Kunden im Internet zum Kauf zu bewegen. Nicht nur, dass der Preis meist günstiger ist, auch die zusätzlichen Möglichkeiten Informationen einzuholen nutzen Konsumenten immer häufiger. Online Marketing Instrumente können zudem sehr effektiv eingesetzt werden.
Auch Kunden Rezensionen werden genutzt, um einzuschätzen on ein Produkt den eigenen Vorstellungen entspricht. Diese spielen auch einen entscheidenden Anteil beim Umsatzanstieg. Laut diversen Studien sind Bewertungen ein zentraler Faktor bei der Kaufentscheidung.
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So werden zum Beispiel Amazon Bewertungen oder Google Bewertungen von Kunden gelesen und zur Einschätzung verwendet. Dabei wird den Rezensionen meist mehr vertraut als den Produktbeschreibungen.
E-Commerce Umsatz Statistik: Frauen kaufen vermehrt Online und holen weiter auf
Während 2013 nur knapp die Hälfte der Frauen Onlineshopping wahrgenommen haben, hat sich der Anteil im Laufe der Zeit weiter erhöht. Frauen werden vermehrt zur wichtigen Zielgruppe, um weitere Umsatzgewinne zu erzielen. 2018 kauften schon 60% der Frauen auch Online ein. Damit nähern sich die Geschlechter im Onlinekonsum weiter aneinander an.
Das große Sortiment zahlt sich aus
Aber ein weiterer Faktor, der sich auch in der E-Commerce Umsatz Statistik auszahlt, ist das breite Angebot. Händler die im Prinzip “alles” anbieten und als Generalist am Markt agieren, haben die höchsten Umsätze. Zwar sind auch zahlreiche Elektroartikelanbieter in den Top 10 – nach ganz oben reicht es aber nicht.
Das Konzept des breiten Warenangebots scheint sich auszuzahlen. Denn bei Amazon und Otto zählt nicht mehr das Produkt, sondern eher der Service wie Versand und optimale Retouremöglichkeiten. Kunden haben bei Amazon nicht die Befürchtung lang warten zu müssen. Das zeigt sich auch in der E-Commerce Umsatz Statistik. Amazon hat mit diesem Konzept einen so gewaltigen Vorsprung, dass nicht zu erwarten ist, dass der Anbieter in den nächsten Jahren überholt wird.
Fazit
Die E-Commerce Umsatz-Statistik spricht eine klare Sprache. Sie wird weiter von wenigen Anbietern dominiert. Dabei nehmen die größten Anbieter vor allem dem stationären Handel Kunden ab. Dieser kann meist nicht mit den Preisen mit halten. In Zukunft bleibt es abzuwarten, inwiefern der Onlinehandel weiter wächst oder ob sich Kunden wieder auf den stationären Handel besinnen.
Bewertungen und Rezensionen bleiben jedenfalls ein Schlüssel für mehr Umsätze. Besonders erfolgreich sind derzeit jedenfalls die Branchen: Unterhaltungselektronik und Bekleidung. Insbesondere die Unterhaltungselektronik hat einen starken Wachstumspfad.
Auch wenn die ganz großen Wachstumsraten nicht mehr zu verbuchen sind, steigen die Umsätze immer noch Jahr von Jahr bis an die 10% Schwelle. Vereinzelt können Branchen wie der Blumenversand oder der Drogeriebereich stärkere Wachstumswerte erreichen als der Onlinehandel insgesamt.
Ein Ausnahmetalent bleibt aber mit Abstand an der Spitze. Auch der Ausbau der Cloud Dienstleistungen wird Amazon weiter dazu verhelfen, die Spitzenposition auch in Zukunft zu verteidigen.